Bäder: Grüne für Sanierung

Die Memminger Grünen entscheiden sich für Sanieren von Freibad, Hallenbad und Bewegungsbad.

Auf Bestrebungen von Mitgliedern bildete sich im Laufe des Jahres eine Arbeitsgruppe, die sich aktiv dem Schwerpunkt der Bäder in Memmingen widmet. Hierbei ergab sich eine produktive Mischung aus Fraktion, Vorstand und Basis.

Diese Arbeitsgruppe traf sich am 19. August um nach einer Ortsbegehung die Erkenntnisse vorangegangener Treffen zu bündeln. Als Arbeitsergebnis wurde folgende Stellungnahme erabeitet, über die in den nachfolgenden Tagen in der örtlichen Presse berichtet wurde.

Infostand

Um den Bürger*innen Memmingens Gelegenheit zur Diskussion zu geben, veranstalteten wir am 03. September einen Infostand zu unserem Standpunkt. Wir führten viele interessante Gespräche und möchten uns bei allen Besucher*innen und Gesprächspartner*innen bedanken.

Am 7. Oktober sollte dann im Plenum des Stadtrates Memmingen über den Neubau eines Kombibades entschieden werden. Ein überarbeiteter Entwurf liegt vor. Leider ist er bis heute noch nicht als Niederschrift digital verfügbar.

Am 11. Oktober veröffentlichte die Memminger Zeitung folgenden Leserbrief, der unsere Sichtweise veranschaulicht:

Auch wenn viele Memminger*innen sich ein schönes Bad wünschen und der Stadtrat überwiegend geneigt ist, den Bürger*innen was Gutes zu tun und ihnen so ein Bad zu geben, spricht vieles dafür, beide Bäder zu sanieren. Sanierung bedeutet, das Freibad wird komplett neu gebaut und im Hallenbad wird vieles verbessert. Alle können schwimmen und schwimmen lernen, die Vereine können trainieren. Mit der staatlichen Förderung kann die Sanierung aus dem laufenden Haushalt gestemmt werden. Wenn ein Kombibad kommt, wird ins Freibadgelände ein Hallenbad hinein gestellt. Das Freibad, so wie wir es kennen, existiert dann nicht mehr. Das geplante Kombibad soll 41 Milltionen kosten und der Unterhalt betrtägt statt einer Million 3 Millionen jedes Jahr. Auf die Stadt kommen in nächster Zeit große finanzielle Belastungen zu: der Umbau des Klinikums und der deutlich verbesserte Stadtbusverkehr. Also muss „abgespeckt“ werden. Also keine Sauna, kein beheiztes Außenbecken, vielleicht weniger Bahnen, keine Röhrenrutsche und nur eine kleine Gastronomie? Laut dem Altenburger Bäder-Report müssten wir auch noch die Gesamtwasserfläche um 1000m² reduzieren, das heißt 40% weniger. Wollen wir wirklich viel Geld ausgeben für ein deutlich schlechteres Freibad und ein neugebautes Hallenbad, das ein bisschen besser ist als ein renoviertes Hallenbad?

Marlene Schmid-Krammer

Leserbrief, Veröffentlicht am 11. Oktober 2019 in der Memminger Zeitung

Und wer kann sich das Bad noch leisten, bei den Preisen, die dann kommen werden und nach Stunden berechnet werden?

Wichtige Termine zu diesem Thema

In einem Plenum am Montag, den 25. November 2019 ab 16 im Rathaus wird eine Präsentation durch die Altenburg Unternehmensberatung GmbH zur Betriebs- und Kapazitätsplanung des Kombibades öffentlich durchgeführt.

Am Mittwoch, den 4. Dezember in einem weiteren Plenum ab 16 Uhr im Rathaus soll eine Entscheidung über die Bäder getroffen werden.