Vorfeld der UN-Klimakonferenz Klimaschutzinitiativen für Memmingen

Am kommenden Sonntag beginnt in Glasgow die UN-Klimakonferenz. Bis zum 12. November werden Expert*innen und Politiker*innen über Möglichkeiten diskutieren, der fortschreitenden Erderwärmung entgegenzuwirken.

Ursula Kaltner-Bayer, Sprecher*in der Memminger GRÜNEN, fordert dazu konkrete Maßnahmen vor Ort: „Klimaschutz findet nicht abstrakt auf Konferenzen statt, auch die Kommunen vor Ort müssen reale Schritte zu tatsächlichem Klimaschutz beschließen und umsetzen!

Grundlagen unserer Politik sind das Klimaabkommen von Paris sowie der Bericht des Weltklimarates zum 1,5-Grad-Limit. Dieser verdeutlicht, dass jedes Zehntelgrad zählt, um das Überschreiten von relevanten Kipppunkten im Klimasystem zu verhindern. Es ist daher notwendig, auf den 1,5-Grad-Pfad zu kommen. Dafür ist schnelles und substanzielles Handeln in den nächsten Jahren entscheidend.“

Vorstand und Fraktion der GRÜNEN  fordern, eine Klimaschutzinitiative auch in Memmingen zu starten. „Wir können hier vor Ort enorm viel bewegen“, so Joachim Linse, Sprecher und Stadtrat  der Grünen in  Memmingen. Von Solarenergie auf allen öffentlichen Gebäuden über energetische Sanierungen bis zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität.“ Das hätte nicht nur einen guten Effekt auf das Klima, sondern wäre auch ein enormer Standortvorteil für Unternehmen hier“, so Linse. Ein positives Zeichen setze die Stadt durch das  Einsetzen eines  kommunalen Klimaschutzmanagers. Hier müssten allerdings rasch konkrete Maßnahmen zum Erlangen der Klimaneutralität folgen.

Joachim Linse verweist auf das Urteil des  Bundesverfassungsgerichts vom 29. März 2021, das das deutsche Klimaschutzgesetz als unzureichend bezeichnet. „Die Verpflichtung zu mehr Klimaschutz verpflichtet alle staatlichen Ebenen zum Handeln. Deshalb müssen auch wir in Memmingen entschlossen handeln und Schritte zu echtem Klimaschutz einleiten.“